ECHO war gestern: Der Schlager-Netz-Seestern 2017
Vergesst den ECHO. Jetzt gibt es den absolut heißesten Shit gleich hier online. Keine langen Ankündigungen. Keine Nomminierungen. Keine Verlosungen. Keine Gala. Nur Preise und das reichlich. Nur einmalige Kategorien.
Der erste Schlager-Netz.de-Seestern-Award 2017
Jetzt gibt es uns schon seit dem 02.Juli 2015 und erst heute sind wir auf die Idee gekommen, einen Award zu machen. Tja und weil das Jahr 2017 noch nicht weit genug fortgeschritten ist und 2016 eigentlich schon ein wenig zu lange her, machen wir es wie der ECHO. Wir prämieren die besten Sachen aus 2016 und nennen es einfach 2017. Originalität gibt es bei diesen Preisen sowieso nur noch in den Kategorien oder in der Anzahl dieser. Es sind eh immer die gleichen Künstler, die ausgezeichnet werden.
Erinnern wir uns doch nur an die Eins der Besten von Florian Silbereisen. 2015 – Roland Kaiser, Andrea Berg, Helene Fischer, 2016 – Roland Kaiser, Andrea Berg, Helene Fischer. Oder nehmen wir den Echo und zitieren die Moderatorin Barbara Schöneberger: „Stolpern Sie nicht, wenn Sie auf die Bühne kommen, hier vorne stehen die Preise von Helene Fischer!“ und ihr Schlusswort ist legendär: „Das waren die Helene Fischer Festspiele!“ Auch schön war der Satz „Ich dachte den nimmt Helene Fischer auch noch mit!“ von Kollegah als er den Preis in der Kategorie „Hip-Hop/Urban National“ entgegen nahm.
Awards sind toll – und vor allem berechenbar
Wir haben nichts gegen die Dauerbrenner und Überflieger in der Schlager-Branche, wir finden nur die Awards höchst amüsant. Sicher kann man sagen, ist doch toll, dass unsere Schlagerstars diese Awards erhalten. Das haben sie aber immer. Die Kastelruther Spatzen zum Beispiel haben ganze 13 ECHOs. Doch Helene Fischer für das „Weihnachtsalbum“ den ECHO in der Kategorie „Crossover“ zu geben, ist dann doch ein bisschen wie „Wir haben eine Kategorie gesucht, weil sie einen Preis kriegen musste.“ Eine Preisverleihung ohne Helene Fischer geht das heute eigentlich noch? Ist sie eigentlich für den Echo 2016 – Pardon – 2017 wieder nominiert.
Aber Awards sind toll. Jedes Portal hat mittlerweile einen. Jetzt müssen wir auch. Gruppenzwang oder Menschen sind Herdentiere – nennt es, wie ihr wollt. Awards sind toll und hier ist der tollste. Wir haben satte 50 Kategorien. Warum 50? Irgendwie gefiel uns die Zahl. 69 war auch noch im Gespräch, aber dafür sind die Titel von heute einfach nicht mehr frivol genug. 66 fanden wir zu diabolisch. Da hätte uns ja keiner geglaubt, dass alle Preise wirklich gerechtfertigt sind.
Der Schlager-Netz.de-Seestern-Award: Die Jury und die Kategorien
Die Kategorien sind von uns vorher festgelegt worden. Wir setzen jedoch nicht auf Verkaufszahlen. Wir haben uns ein großes Musikportal als Vorbild genommen. Manche Munkeln es sein „DAS“ Branchenportal. Was das hat, mussten wir auch haben. Da kam wieder die menschliche Rudeltier-Mentalität bei uns durch. Wir wollte eine 100-prozentige Fachjury. Ein einziges Lebewesen mit einem Musiksachverstand, bei dem der Begriff „Lexikon“ ein Understatement ist und mit einem Musikgeschmack, der Zeitgeist und Qualität gleichermaßen bedient: Die Katze der Chefin.
Für Katze „Skarabäus“ klebten die fünf Nominierungen jeder Kategorie an den Unterseiten von fünf Futterschalen. In den Schalen befanden sich Tomaten aus Holland, eklige Katzen-Leckerlis, saftige Karotten, leckeres Wasser und trockne Brotkrümel. Böse Zungen behaupten, dass der „Mistkäfer“ deshalb so rund ist. Alles! Quatsch! Sie war es schon vorher.
Der Name: Schlager-Netz.de-Seestern-Award
Doch woher kommt der Name? Wir heißen Schlager-Netz. Was sammelt sich alles in so einem Netz? Im größten Netz der Welt – dem Internet – so ziemlich alles. War also keine große Hilfe. Wir mussten dann an unsere Kategorie „Ins Netz gegangen“ für Interviews denken und haben statt des größten Netzes ein kleineres genommen.
Und was findet sich da? Holz, Gräten, tote Fische & Lebewesen, Seetang, Schuhe, Möbelstücke, Kochgeschirr, Bomben. Ein Schlager-Award: Die goldene Fischgräte wäre sicher einmalig. Je nach Gewässer in dem das Netz ausgeworfen wird, gibt es aber auch Seesterne. Wir nennen unsere Lieblinge doch sowieso „Stars“. Da geht Schlager-Netz.de-Seestern-Award doch richtig flüssig von der Zunge.
Die Schlager-Netz.de-Seestern-Award-Preisträger 2017
Hier sind sie jetzt – die Preisträger des ersten Schlager-Netz.de-Seestern-Award – alle 50 in einer chaotischen Liste. Die Auswahl müssen wir nicht mehr begründen. Ihr erinnert euch an die Schalen mit dem Futter und derKatze davor? Aber jetzt kommen sie endlich: Die Sieger!
- Album des Jahres: „Auf den Kopf gestellt“ – Roland Kaiser (Katzen-Leckerlis) und „Sieben Leben“ – Maite Kelly (auch Katzenleckerlis) haben gegen Rainhard Fendrichs „schwarzoderweiss“ (Karotten) verloren. Ups, da ist wohl etwas schief gegangen. Haben wir schon erwähnt: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
- Live-Album des Jahres: „Männer sind so“ & Das Radiokonzert – Truck Stop – Das war aber auch geil!
- Single des Jahres: „Du bist schön“ – Rainhard Fendrich (wieder diese Karotten)
- Airplay-Hit des Jahres: „Die immer lacht“ – Kerstin Ott – an dem Song kam man einfach nicht vorbei im Jahr 2016. Lief der auf irgendeinem Sender einen Tag mal nicht?
- Rotation-Hit des Jahres: „Du bist schön“ – Rainhard Fendrich – lief laut Winamp bei uns ganze 184 Mal. Da ist das Smartphone noch nicht einmal in der Statistik.
- Künstlerin des Jahres: Helene Fischer – für die wohltuende Pause. Jetzt hatten wir sie drin. Jetzt reicht’s aber auch.
- Künstler des Jahres: Roland Kaiser – kann man getrost jedes Jahr wieder nehmen. Stimmt einfach immer. 2011 – Comeback. 2012 – Album mit Orchester. 2013 – Erste Tournee seit 200 Jahren. 2014 – „vergoldetes Album“ Seelenbahnen. 2015 – zweite Tournee. 2016 – Der vergoldete Kopfstand. 2017 – ist noch jung, da kann noch was kommen.
- Wandern wir mal – Beste Pressepräsentation: Die Bergtour mit Hansi Hinterseer bei Schnee im Oktober für die CD „Bergsinfonie“
- Durchhaltevermögen: Hansi Hinterseer bei den Fotos für die Fotografen-Meute bei der CD-Präsentation für das Album „Bergsinfonie“
- Größte Freude über das eigene Lied im Radio: Maite Kelly mit Tränen in den Augen auf Facebook
- Viraler Hit des Jahres: Weiherer mit „Brunsbüttel“ – Mit einer Postleitzahl viral gehen, dass muss man erst mal hinbekommen
- Vong Style her: Die Amigos für ihre schönen Anzüge
- Musikvideo das Jahres: „Dieser Augenblick“ – Olaf Berger – stilvoll, ohne Schnörkel. Einfach schön.
- Niceigkeit: Strahlemann Hansi Hinterseer für seine Niceigkeit
- Grünstes Grass auf einem Pressefoto: Michael Werlberger mit dem Motiv „Hansi Hinterseer auf gaaaanz natürlicher Wiese mit Abendbeleuchtung“
- Konzert des Jahres: Ohne Scheiß jetzt: Hansi Hinterseer für sein Konzert in Landshut.
- Bestes Live-Konzert: Andreas Gabalier am 30.Juli im Olympiastadion
- Bestes Open-Air: Das JuZi-Open-Air mit Stargast Angela Merkel 😉
- Bestes Publikum: „Der Berg bebt! 2016“ – DANKE!
- Label des Jahres: Telamo – ein Zuhause für Newcomer und große Stars
- Prächtig gehalten: Olaf – der Flipper – „Du bist wie Champagner“ – feierte 2016 seinen 70. Geburtstag.
- Kusstalent: Olaf – der Flipper – für den einstündigen Kussmarathon um Mitternacht bei der Feier in seinen 70er.
- Quantensprung des Jahres: Monika Martin für ihr Album „Sehnsucht nach Liebe“
- Tournee des Jahres: Howard Carpendale – Das ist unsere Zeit! Entertaintment pur. Tolle Überleitungen, geniale Band und sich herrlich selbstironisch auf Schippe nehmen – „Das ist nicht mädchenhaft!“ – Das ist Howard Carpendale.
- Hochprozentigstes Konzert: „Kaisermania“ – Roland Kaiser – Nachrechnen erlaubt: Kein anderer Sänger hat so viel Wein und andere Spirituosen (auch ohne die „Sieben Fässer“) in seinen größten Hits wie Roland Kaiser („Amore Mio“, „Santa Maria“ (Da klingt allein schon der Titel wie ein guter Dosenöffner, ähm Wein) …) und jetzt darf das getrost mit vier Abenden multipliziert werden.
- Bestes Foto am Schlager-Open-Air „Der Berg bebt!“: Motiv „Roland Kaiser von Hinten und ihr im Regen davor!“
- Mit Künstlern auf Tour: Fantasy – „Freudensprünge – mit Fantasy auf Reisen“
- Konzert-DVD des Jahres: „Geiles Himmelblau – Live“ – voXXclub. Vor wenigen Jahren stürmten sie die Bühnen mit „Rock mi“ und jetzt erobern sie die Hallen in Deutschland im Sturm.
- DVD des Jahres: „Merci, Udo!“ – von Udo Jürgens
- Live-TV-Sendung: „Immer wieder sonntags“ – Stefan Mross. Ganz ehrlich. Es gibt am Sonntag morgen nix Süßeres auf die Brötchen als Mrossi.
- Schönste Ziegelwand auf einem Pressefoto: Sandra Ludewig mit dem Roland Kaiser Motiv: „Nase hoch – auch wenn der Hals dreckig ist – vor rotem Backstein!“
- Bester Kontrast zwischen Künstler und Hintergrund bei einem Pressefoto: Sandra Ludewig mit ihrem Rainhard Fendrich Motiv: „Weißhaariger Fendrich auf weißem Felsen gelb angehaucht!“ Hören wir jetzt besser auf? Ach ne. Einer geht noch! Aller guten Dinge sind drei.
- Perfektestes Zentrieren eines beweglichen Objektes direkt vor einem Künstler: Sandra Ludewig für ihr Motiv „Kleben wir den Schliffhalm dem Kaiser mitten ins Gesicht!“ – Künstlerisch wertvoll. Am Zweck nur leeeeiiiiicht vorbei. Aber irgendetwas ist ja immer.
- Besten Photoshop-Künste bei einem Coverphoto: Wo wir schon bei den Fotos sind: Bergrecords für „Seelenbeben“ – Der Hintergrund ist wirklich völlig faltenfrei.
- Originellster Titel für einen Song: „Herzbeben“ – Roland Kaiser – Frei nach dem Motto: Nennen wir doch einfach einen Song, wie ein ganzes Album von Lara Bianca Fuchs heißt.
- Schlagfertigste Antwort in einem Interview: Roland Kaiser für „Pass mal auf, du!“ Wenn wir richtig loslegen, dann gehen dem Schlagerstar die vorgefertigten und auswendig gelernten Antworten und Witze aus. Die ganze Geschichte gibt’s demnächst exklusiv nur bei uns.
- „Sei immer Du selbst“: Jonathan Zelter – weil er immer er selbst ist oder weil sein Album so heißt. Irgendwas wird schon passen. Der musste einfach in die Liste.
- Multitalent des Jahres: Jonathan Zelter – Ups, da ist er ja schon wieder. Das wird noch mal ein ganz großer. Der macht am Flügel eine super Figur und die Gitarre steht ihm auch.
- Newcomer des Jahres: dArtagnan und das Album „Seit an Seit“
- Hochzeit des Jahres: Olaf Berger und seine Julia – ein echtes Traumpaar
- Jubiläum des Jahres: Olaf – der Flipper – feierte sein 70stes Lebensjahr
- Das „erste Mal“ des Jahres: Roland Kaiser bei „Der Berg bebt!“
- Die meisten Leben in der Schlagerbranche: Maite Kelly mit „Sieben Leben“ – Sorry Christian Lais, aber Dein Album „7“ war 2015. Aber warte Mal, da war doch etwas anderes Geiles.
- Duett des Jahres: Freudenberg & Lais – „Männer & Frauen“ vom Album „Lebenslinien“. Ganz ehrlich. Es ist so herrlich ironisch, witzig, wahr und genial.
- Außer Konkurrenz: Die Kastelruther Spatzen – „Die Sonne scheint für alle“ – fand die Katze geil, aber wir hatten keine Kategorie.
- Süßer die Glocken nie klingen: „Mit weihnachtlichen Grüßen“ – Heino – Das Duett mit Sarah Jane Scott ist einfach zu süß.
- Crossover: „Menschen auf Brücken“ – Falkenberg
- Paaaarty – Stimmung: „Himmelherrschaftszeiten“ von den Blum Buam – da waren wieder die Karotten vor den Katzen-Leckerlis von KLUBBB3 und „Vorsicht unzensiert“.
- Sozializer des Jahres: Patrick Lindner – macht seinen Facebook-Kanal nicht nur selbst, sondern nimmt die Fans auch immer mit.
- Lebenswerk: Udo Lindenberg – nicht nur für „Stärker als die Zeit“
So das waren die Roland Kaiser Festspiele 2017 – Schauen sie im nächsten Jahr kurz vor dem Echo wieder vorbei und erfahren sie, was 2017 passiert ist.
Bitte beachten: Dieser Artikel ist in der Kategorie „Schlager-Fun“ erschienen und kann Spuren von Ironie, Sarkasmus und blöden Witzen enthalten. Ab und zu meinen wir es aber auch ernst! Zählt doch mal unsere Jux-Auszeichnungen durch und mailt uns die nicht ganz so ernst gemeinten. Wir lassen die Jury aus allen Einsendern losen und denken uns was !Kleines! aus.